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Lissachatina allisa (Reeve, 1849)

Lissachtina allisa gehört zu den wenigen sogenannten lebendgebärenden Arten der Gattung Lissachatina. Den ein oder anderen schreckt diese Tatsache von einer Anschaffung ab. Dabei sind sie mit ihrem perligen gelben Gehäuse und dem leicht grauen Aalstrich eine der bezauberndsten Arten. Durch ihre Zartheit werden frisch geborene Schnecken dieser Art liebevoll als Bläschen bezeichnet.

Lissachatina allisa

Systematik

Familie: Achatinidae (Achatschnecken)

Gattung: Lissachatina

Art: Lissachatina allisa (L. Reeve, 1849)

Ältere Synonyme: Achatina iredalei, Lissachatina iredalei

Spitznamen: Blässchen

Lissachatina allisa war lange unter ihrem älteren Synonym Achatina iredalei geläufig. Inzwischen ist bekannt, dass es sich dabei um dieselbe Art handelt. Die meisten Tiere sind gehäusealbinotisch. Inzwischen sind allerdings auch einige wildtypische Tiere auf dem Markt, die oft noch als Lissachatina iredalei angeboten werden.

Für Lissachatina allisa sind keine Unterarten beschrieben.

 

Herkunft

Verbreitungsgebiet: Tansania, Kenia, Sansibar

Aussehen

Weichkörper: weiß bis beige, oft mit grauem Aalstrich, 

Gehäusefärbung:​ Gehäusealbinos gelblich, wildtypische gestreift

Gehäuseform: länglich-oval, spitz zulaufend, durchschnittlichen 6 bis 8cm, Öffnung ist verhältnismäßig kleiner und schmaler als bei verwandten Arten

Gehäusestruktur: glatt

Anzahl der Windungen: 6 bis 7

Apex: spitz, farblich beige oder rötlich 

Columella: bläulich weiß

Geschlechtsreife: ab 6 Monate

Fortpflanzung: Ovovivipar (Eilebendgebärend)

Gelegegröße: 40 bis 50 Jungtiere

Karte_allisa.png

Lissachatina allisa Wildtyp

Lissachatina allisa Gehäusealbino

Lissachatina allisa
Lissachatina allisa
Lissachatina allisa

Lissachatina allisa Jungtier

Haltungsprofil

Temperatur Tag/Nacht: ~ 27 / ~ 25 °C 

Luftfeuchtigkeit: ~ 90 %

Beckengröße für drei Tiere: mindestens 80x40 cm

Aktivität: vor allem abends aktiv, adulte Tiere gehen regelmäßig in kurze Starrephasen

Kontakt mit Menschen: größere Tiere ziehen sich für gewöhnlich nicht sofort zurück

Marktlage: gehäusealbinotische Nachzuchten sind erhältlich, die wildtypische Variante ist ebenfalls als Nachzucht erhältlich, allerdings seltener

Vergesellschaftung: keine Vergesellschaftung, auch gehäusealbinotische und wildtypische sollten getrennt gehalten werden

 

Lissachatina allisa

Gut zu wissen

Der Mythos besagt, dass alle gehäusealbinotischen Lissachatina allisa von einem einzigen schwangeren Tier abstammen. Ob dies der Wahrheit entspricht lässt sich nicht mehr prüfen. Inzwischen wurde auch die wildtypische Variante importiert. Lissachatina allisa wird im Jargon stets als lebendgebärend bezeichnet. Genau genommen sind sie allerdings eilebendgebärend. Das bedeutet, dass sie durchaus Eier haben, die Jungtiere aber noch im Muttertier schlüpfen. Sie haben wesentlich weniger Nachkommen pro Wurf als beispielsweise Lissachatina fulica. Hin und wieder kann es bei Lissachatina allisa zu sogenannten Aborteiern kommen. Diese Eier sind meistens gelb bis grünlich und von gelartartiger Konsistenz ohne harte Eierschale.

Bildergalerie

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