Noch vor der Anschaffung jeglichen Equipments steht die Entscheidung für die jeweilige Schneckenart, die bei euch einziehen darf. Die genaue Art zu kennen ist die Grundlage für den Aufbau eines Artgerechten Zuhauses, denn jede Art hat andere Haltungsansprüche. Vor allem Beckengröße, Luftfeuchtigkeit und Temperatur müssen entscheidend angepasst werden. 

Ein ausreichend großes Becken ist in der Schneckenhaltung das A und O. Inzwischen ist bekannt, dass sich die Populationsdichte auf die Gesundheit der Schnecken auswirken kann. Um dem entgegen zu wirken, muss ausreichend Platz zur Verfügung gestellt werden. Eine Haltung im Gurkenglas ist auch vorübergehend keine Option.

Es gibt wärmeliebende Arten, die unbedingt eine Heizmöglichkeit brauchen. Eine Haltung ohne Heizung ist nur dann möglich, wenn die Raumtemperatur ausreichend hoch ist. Erfahrungsgemäß ist dies meistens nicht der Fall. Nichts desto weniger ist es sinnvoll, eine Heizmöglichkeit auf stand by zu haben.

Als Bodensubstrat können verschiedene Mischungen eingesetzt werden. Wichtig ist, das Substrat ausreichend hoch zu schichten, damit sich jedes Tier vergraben kann.

Schnecken benötigten Kalk zum Aufbau ihres Gehäuses und zur Bildung der Eierschale. Als Futterkalk wird Sepiaschale zur Verfügung gestellt. Dem Bodensubstrat wird zur Neutralisation der Säure Gartenkalk untergemischt.

Thermo- und Hygrometer sind wichtig, um die richtigen Bedingungen einstellen zu können. Digitale Messgeräte mit Fühlern eignen sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit besser als analoge Geräte.

Für die Steuerung der Heizgeräte ist es sinnvoll, eine Zeitschaltuhr oder einen Thermotimer zu installieren.

Um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, wird regelmäßig gesprüht. Bei mehreren Becken lohnt es sich, einen Pumpsprüher anzuschaffen.

Als Einrichtungsgegenstände eignen sich Korkröhren, Tothölzer oder auch Kokosnüsse. Weiche Kunststoffgegenstände wie Blumentöpfe oder Pflanzenuntersetzer sind ebenfalls geeignet.